Geschichte von Zella

Geschichte von Zella

Das Dorf Zella wurde erstmals 1194 in einer Schenkungsurkunde erwähnt und war über 700 Jahre lang ein reines Tagelöhnerdorf.


Im Bauernkrieg wurde das 1136 gegründete Benediktinerinnenkloster zerstört und bald nach 1550 aufgelöst. Danach blieb Zella bis zur Säkularisation im Jahr 1802 eine Fuldaer Propstei, die das Erbe des Klosters einschließlich seines reichen Grundbesitzes antrat.


Die 1715 bis 1732 im Auftrag vom ehemaligen Zellaer Propst Adolph von Dalberg erbaute Barockkirche Mariä Himmelfahrt im Zentrum des Ortes wurde am 15. August 1735 eingeweiht. Sie ist von weithin sichtbar und auch innen sehr schmuckvoll ausgestattet.


Über dem Hauptportal befindet sich das Wappen des Erbauers von Dalberg-sechs Lilien und das Kreuz von Fulda-.


Nach dem Wiener Kongress 1815 erhielt Preußen das Fürstentum Fulda und überließ noch im Herbst desselben Jahres die Ämter Dermbach(mit der Gemeinde Zella) und Geisa dem Großherzog von Sachsen. 1922 bis 1950 gehörte Zella, wie das gesamte bisherige Amt Dermbach, zum Landkreis Eisenach, ab 1950 zum Kreis Bad Salzungen und seit 1994 zum Wartburgkreis.